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Die Kombination aus Carport und Terrasse ist ein schneller und kostengünstiger Weg, um den nutzbaren Außenbereich zu erweitern. Es stehen unterschiedliche Varianten zur Auswahl, um eine Terrasse mit einem Carport zu kombinieren. Teilweise sind diese Varianten genehmigungsfrei. In manchen Fällen sollte man aber die örtlichen Bauvorschriften und die allgemeine Rechtslage konsultieren, bevor man sich an ein solches Projekt am Haus wagt. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Letzten Endes haben selbst die Nachbarn bei der Gestaltung des Carports ein Wort mitzureden, vor allem wenn der Autounterstand auch als Terrassendach genutzt werden soll. Nach der grundsätzlichen Entscheidung dafür, wie der Anbau gestaltet werden soll, muss daher das Projekt in jeder Hinsicht rechtlich abgesichert sein. Sonst können Strafzahlungen und sogar der erzwungene Rückbau drohen. In diesem Artikel haben wir die üblichen Varianten und deren baurechtlichen Besonderheiten zusammengestellt.

Ist es möglich ein Carport mit einer Terrasse zu kombinieren?

Für die Kombination aus Carport und Terrasse stehen drei Varianten zur Auswahl:

  • Carportfläche und Terrassen nebeneinander
  • Verschiebbare Überdachung
  • Terrasse auf dem Carport

Carport und Terrasse kombinierenEine angrenzende Positionierung der Terrassenfläche mit dem Autounterstand hat den Vorteil, dass sich die Sitzfläche bei Bedarf einfach erweitern lässt. Man fährt das Auto weg, schon hat man mehr Raum für eine Gartenparty zur Verfügung. Bei dieser Kombination sollte man sich aber die Sicherheit nicht ignorieren. Stehen Abstellplatz und Außenfläche nebeneinander, schaut man vom Garten immer auf das Auto. Bei dieser Kombination sind die Gäste auf der Außenfläche aber nicht gefährdet, falls das Auto einmal zu schnell in auf seinen Stellplatz gefahren wird. Jedoch gefällt diese Kombination nicht unbedingt jedem. Wenn die Überdachung und der Abstellplatz hintereinander positioniert sind, bliebt das Sichtfeld weitestgehend ungestört. Die Stirnfläche des Carports lässt sich auch durch eine einfache Palisade ästhetisch kaschieren. In diesem Fall sollte aber durch einen Pfosten oder einen Findling dafür gesorgt werden, dass ein außer Kontrolle geratenes Auto nicht zur Terrassenfläche durchbrechen kann.

Die verschiebbare Überdachung ist eine seltene, aber sehr praktische Lösung. Wenn es regnet, schiebt man sie über das Auto. Möchte man Schatten auf der Terrasse genießen, holt man sich das Terrassendach herbei. Diese Lösung ist vergleichsweise selten und recht teuer. Vor allem die Sturmsicherheit muss in diesem Fall gewährleistet sein. Dafür stehen Bodenanker zur Verfügung, mit denen sich das verschiebbare Terrassendach in jeder Position sicher fixieren lässt.

Die häufigste Kombination von Carports mit Terrasse ist die übereinander angeordnete Bauweise. Dabei wird aus dem Carport Dach die Terrassenfläche. Diese lässt sich dann zwar nur noch über eine Treppe oder über den ersten Stock erreichen. Dafür hat man aber ohne Zusatzkosten eine praktische Freifläche für schöne Stunden. Diese Kombination ist es aber, welche baurechtlich besonders abgesichert werden muss.

 

Übersicht für begehbare Carportdächer

 

  • Ist die Unterkonstruktion ausreichend stabil? - Gutachten von Statiker erforderlich
  • Ist die Dachhaut ausreichend tragfähig? - Gutachten von Statiker erforderlich
  • Entspricht die Bauweise den örtlichen Bauvorschriften? - Nachfragen im Rathaus
  • Kann vom Carport Dach aus auf das Nachbargrundstück eingesehen werden? - Sichtschutz installieren
  • Ist die Absturzsicherheit durch Geländer gegeben? Mit Sachverständigem klären
  • ist die Begehbarkeit ausreichend sicher? Mit Sachverständigem klären
  • Können Autoabgase gefährlich werden? Mit Sachverständigem klären
  • Ist die Unterkonstruktion auch bei Kollision mit einem Stützpfeiler noch ausreichend stabil? Mit Statiker klären
  • Sind die Fluchtwege bei einem Brand unter dem Terrassendach gegeben? Mit Feuerwehr klären
  • Ist die Terrasse mit Carport brandsicher? Mit Feuerwehr oder Brandsachverständigen klären
  • Ist die Statik vom Haus durch den Autounterstand gefährdet? Mit Statiker klären

 

Worauf muss beim Bau geachtet werden?

Terrasse und CarportEine Terrasse mit einem Carport zu kombinieren ist eine naheliegende und praktische Erweiterung des Außenbereichs. Ein Autounterstand kann so seine ungenutzte Dachfläche für einen schönen Außenbereich zur Verfügung stellen. Die wichtigsten Fragen bei der Nutzung von einem solchen Carport ist die Sicherheit. Die Gäste dürfen durch den Anbau am Haus in keiner Weise gefährdet sein. Ein solcher Anbau sollte deshalb von mehreren Sachverständigen geprüft werden. Neben Statikern und Brandschutz Beauftragten sollten auch Gemeindevertreter den Anbau zumindest im Plan absegnen. Sonst können hohe Strafzahlungen oder sogar ein erzwungener Rückbau die Folge sein.

 

Mehr vom Haus mit erweiterten Carports

Die ungenutzte Freifläche von Garagen oder Autounterständen für große Balkone oder Terrassen zu nutzen ist eine naheliegende Lösung. Bei dieser Doppelnutzung vom Carport kommen aber zahlreiche Fragen rund um die Sicherheit auf. Sind diese geklärt, steht einem solchen Projekt nichts mehr im Wege.

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