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Titelbild: (Soalrterrassen & Carportwerk GmbH)

Was genau wird als Carport bezeichnet?

Das ist ein geschützter Platz für Ihr Fahrzeug. Er kann an ein Haus angebaut werden und an den anderen Seiten geöffnet bleiben. Er kann aber auch eigenständig stehen, an einzelnen Seiten geschlossen oder auch geöffnet bleiben. Ebenso besteht die Möglichkeit weiteren Stauraum zu erschaffen, indem man den Carport direkt um einen Geräteraum erweitert.
Er ist immer mit einem Dach versehen, um das Auto vor Wettereinflüssen wie Frost und Schnee zu schützen. 

Wenn keine Garage vorhanden ist oder wenn die Garage anderweitig benutzt wird, dann ist ein Carport eine wirklich gute Möglichkeit das Auto zu schützen. Wenn Sie sich überlegen diese Art der Unterstellmöglichkeit zu bauen oder zu kaufen, dann sollten Sie vorab die Größe und die Nutzungsmöglichkeiten gut überlegen. Denn nur wer weiß, was er genau braucht, kauft auch das Richtige.

Der Standort

Bevor Sie sich entscheiden den Bau in Auftrag zu geben oder selbst mit dem Bau beginnen, sollten Sie überlegen, was zu beachten ist. Neben der Größe ist der Standort eine sehr wichtige Entscheidung. In erster Linie hängt der Anbau natürlich vom verfügbaren Platz ab. Ein Anbau direkt an ein bestehendes Gebäude ermöglicht kurze und trockene Wege ins Haus.
Eine offene Garage hinter einem bestehendem Haus zu planen ist meist die schlechtere Möglichkeit. Der Weg ist zu lang und es kann viel Grundstücksfläche verloren gehen. 
Wenn Sie einen größeren Anbau in Betracht ziehen, weil Sie Platz für zwei Autos brauchen, dann denken Sie auch an die Kosten für die Zufahrt. Eine vorschriftsmäßige Zufahrt ist mit Mehrarbeit verbunden. Sie muss zuerst in Beton gegossen und dann gepflastert werden.
Wenn die Möglichkeit besteht, kann ein zusätzlicher Platz für das Auto auch vor einer bestehenden Garage gebaut werden. Das bietet sehr viel mehr Raum und auch zusätzliche Abstell- und Aufbewahrungsmöglichkeiten. 


Genehmigung für einen Anbau beantragen

Jeder Anbau muss vom Gesetzgeber genehmigt werden. Mit der Hilfe eines Architekten werden Sie keine Probleme haben, aber wenn Sie versuchen sollten, sich alleine durch die Flut von Vorschriften durchzuarbeiten, dann sollten Sie die wichtigsten Gesetze aus dem Baugesetzbuch kennen. 
In erster Linie bestimmt der Bebauungsplan, ob und womit das Grundstück weiter bebaut werden darf. Auch das Nachbarschaftsrecht muss noch gewahrt werden.


Aus welchem Material wird gebaut?

Normalerweise benutzt man Fertigteile für den Anbau. Sehr selten wird er wie ein Haus gemauert. Edelstahl oder auch Aluminium wird gerne benutzt, weil Holz sehr viel pflegeintensiver ist. Der Bauherr kann aber auch Fertigteile aus Leichtbeton benutzen. 


Welche Dachform wird bevorzugt?

Damit Regen und Schnee abfließen können, ist eine Dachneigung sehr wichtig. Es gibt verschiedene Dächer für den Schutz des Fahrzeugs. Ein Flachdach hat eine Neigung bis zu 3 Grad, ein Pultdach von 7 - 15 Grad, ein Satteldach von 15 - 25 Grad und ein sogenanntes Walmdach ebenfalls eine Neigung von 15 - 25 Grad. 
Die Entscheidung, ob Sie nun Wellplatten oder Dachziegel wählen, ist für den Schutz des Autos wichtig. Der Hersteller gibt die Angaben vor. Die Neigung bei der Dachform sollte unbedingt eingehalten werden, sonst kann bei stärkerem Regen das Wasser auf das Fahrzeug tropfen. Das schadet nicht nur Ihrem Auto, sondern auch dem gesamten Anbau. 
Überwiegend sieht man Flachdächer oder es wird dem Dach des daneben stehenden Hauses angeglichen. Solardächer und auch Begrünungen werden ebenfalls gerne als Dachform verwendet. 


Vorteile und Nachteile der offenen Garage

Der größte Vorteil sind die Kosten. Ein offener Anbau ist preiswerter als eine Garage. Wenn höhere Fahrzeuge, wie Wohnwagen, Wohnmobile oder Transporter untergestellt werden sollen, wird die Höhe der Decke ein zusätzlicher Kostenpunkt. Das ist bei einer Unterstellmöglichkeit wesentlich günstiger zu erreichen als bei einer Garage.
Ein Nachteil ist sicher, dass das Fahrzeug nicht so gut vor Frost geschützt ist, wie in einer Garage und das es nicht zusätzlich gesichert werden kann.
Bei einem Garagenauto bietet die Autoversicherung günstigere Konditionen an, was bei einer Unterstellmöglichkeit nicht der Fall ist.


Welche Größe sollte man idealerweise für den Carport haben?

Wenn Sie von einem Mittelklassewagen ausgehen, dann sollten Sie eine Breite ab 3 Metern einplanen. Für größere Autos sind 3,50 Meter empfehlenswert. Dies ist die Einfahrtsbreite, es kann also je nach Einfahrt größer werden.
Für die Länge sollten Sie ca. 5,50 Meter rechnen, dann können Sie auch größere Autos problemlos parken.
Die Deckenhöhe sollte ausreichend sein. Dabei sollten Sie nicht von einem Kleinwagen ausgehen. Nehmen Sie mindestens 2,35 Meter, besser aber 2,70 Meter dann sind Sie auf der sicheren Seite und können auch Wohnwagen, Wohnmobile oder auch einen Kleintransporter unterstellen. 


Fazit:

Die Größe des Anbaus bestimmt in erster Linie der zur Verfügung stehende Platz. Wenn Sie handwerklich begabt sind, dann können Sie viel selber machen und sich den Wunsch nach Ihrem ganz persönlichen Carport erfüllen.

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