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Für all diejenigen, die ihre Terrasse länger, intensiver und vor allem auch bei ungünstigerem Wetter nutzen wollen, ist eine Terrassenüberdachung eine interessante Alternative. Eine Überdachung hält Wind und Regen ab und kann zugleich mit einem Sonnenschutz versehen, übermäßige Sonneneinstrahlung und unerwünschte Blicke der Nachbarn fernhalten. 

Die Terrassenüberdachung aus baurechtlicher Sicht

Je nachdem, wo das Terrassendach errichtet werden soll, müssen verschiedene rechtliche Vorgaben berücksichtigt werden. Grundsätzlich gilt aber überall, dass ab einer bestimmten Größe, also Höhe und Grundfläche, ein baurechtlicher Antrag gestellt werden muss. Weiterhin können aus der Lage auf dem Grundstück besondere Anforderungen entstehen. Liegt die Überdachung etwa außerhalb des "Baufensters", also außerhalb der zur Bebauung freigegebenen Fläche des Grundstücks, ist eine baurechtliche Befreiung erforderlich. Kommt die Überdachung dagegen der Grundstücksgrenze zu nahe, können Maßnahmen zum Brandschutz nötig werden.

 

Wann brauche ich eine Brandschutzwand bei einem Terrassendach?

Brandschutzwand bei einem TerrassendachGerade im letztgenannten Fall wird es für den Errichter der Terrassenüberdachung spannend, da - neben einer rechtlichen Erlaubnis - tatsächlich praktische Aspekte bei der Umsetzung berücksichtigt werden müssen. Hintergrund ist der Planungsgedanke, dass alle Bauwerke einen bestimmten Abstand zu Grundstücksgrenzen und anderen Bauwerken einhalten müssen. So soll vermieden werden, dass im Brandfall ein Brandüberschlag von Gebäude zu Gebäude entsteht und der Schaden größer wird, als ohnehin unvermeidbar wäre. Unterschreitet ein Bauwerk nun diesen, üblicherweise 2 - 3 m betragenden Sicherheitsabstand, muss die Ausbreitung von Feuer auf technischem Wege verhindert werden. Die gängigste Methode ist die Errichtung einer Brandschutzwand, die das Bauwerk in die betroffene Richtung hin abschirmt. Eine solche Brandschutzwand muss zum einen einem Feuer über eine gewisse Dauer Widerstand leisten. Darüber hinaus muss sie aber auch dann noch selbstständig stehen bleiben, wenn das Gebäude dahinter bereits ganz oder teilweise dem Brand zum Opfer gefallen ist. Denn nur so kann die Brandschutzwand ihre Funktion bis zuletzt erfüllen.

 

Bauweise und Brandschutz

Doch warum bedarf es einer Brandschutzwand bei einem Terrassendach? Um diese Frage zu klären, lohnt zunächst ein Blick auf die üblichen Bauweisen einer Terrassenüberdachung. Offensichtlich sind die unterschiedlichen Konstruktionen beim Tragwerk, also bei den Stützen, welche das Dach tragen, sowie den Trägern für die eigentliche Dacheindeckung. Gängige Materialien sind hier einerseits Metalle wie Aluminium oder Stahl, aber auch verschiedenste Holzbaustoffe. Bei der Eindeckung reicht das Spektrum dagegen von Echtglas oder Kunststoff für durchsichtige Eindeckungen, sowie bis hin zu Holz, Aluminium oder Betonverbundstoffen für massivere Erscheinungsformen. Schnell wird klar, warum selbst ein geringes Bauwerk, wie ein Terrassendach, einer Brandschutzwand bedarf. Mit Holz, Holzwerkstoffen und zahlreichen Kunststoffen bietet die Bandbreite an zur Verfügung stehenden Materialien zahlreiche brennbare und somit kritisch zu betrachtende Bauweisen. Auch wenn unter einem Terrassendach - abgesehen von missglückten Grillversuchen - eher selten selbst ein Brand ausbrechen dürfte, kann eine Dachkonstruktion aus brennbaren Baustoffen schnell zur "Zündschnur" werden und einen Brand von Gebäude zu Gebäude weiterleiten. Daher kann die Anforderung einer Brandschutzwand selbst bei einem Terrassendach entstehen.

 

Fazit

Für alle Menschen, die sich mit dem Gedanken an eine überdachte Terrasse tragen, lohnt also frühzeitig die Abwägung der Bauweise. Mag eine Bedachung aus nicht-brennbaren Baustoffen zunächst teurer erscheinen, spart sie dagegen Kosten für eine möglicherweise erforderliche Brandschutzwand bei einem Terrassendach und kann so schnell zur günstigeren Lösung werden.

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