Tipp Nummer 1: Wird eine Baugenehmigung benötigt?
Wenn der Entschluss für die Platzierung eines Carports steht, ist es wichtig, die rechtlichen Aspekte zu beachten, denn in den meisten Bundesländern ist eine Baugenehmigung erforderlich. Dann sollte Kontakt zum zuständigen Bauordnungsamt aufgenommen werden. Der Mitarbeiter der Behörde informiert darüber, welche Bestimmungen beachtet werden müssen, beispielsweise, welcher genaue Abstand zum Nachbargrundstück einzuhalten ist und welche Unterlagen eingereicht werden müssen.
Nummer 2 der wichtigsten Tipps: Standort und Platz auswählen
Eine wichtige Frage ist: Wo soll der Carport stehen? Der vorhandene Platz muss hierbei berücksichtigt werden. Ein Carport zum Wandanbau hat den Vorteil, dass er an einer Seite geschlossen ist und er ermöglicht zudem kurze und trockene Wege in das Haus. Er kann aber ebenso eigenständig stehen oder geöffnet bleiben. Dies kann ganz nach Belieben entschieden werden. Unabhängig von der Bodenbeschaffenheit muss er auf einem Betonfundament errichtet werden, damit er stabil steht.
Tipp Nummer 3: Passende Größe wählen
Für die Planung der optimalen Größe gilt als Faustregel für die Dachfläche des Carports: Fahrzeuglänge plus 100 cm und Fahrzeugbreite plus 80 cm. Die lichte Höhe sollte 200 cm nicht überschreiten. Bezüglich der Grundfläche empfiehlt sich: Stellfläche vom Fahrzeug plus je 40 cm in der Länge und Breite, damit ein müheloses Ein- und Ausparken möglich ist. Bei einem Mittelklassewagen sollte eine Breite ab drei Metern und bei größeren Autos 3,50 Meter eingeplant werden. Bei einer Länge von 5,50 Meter können auch größere Fahrzeuge problemlos parken. Die Zufahrt sollte mindestens fünf Meter lang sein, sodass davor ein zusätzliches Fahrzeug stehen kann. Zu beachten ist auch: Umso höher Carports sind, desto größer ist die Angriffsfläche für Wind, Wetter und Regen.
Tipp Nummer 4: Ist zusätzlicher Platz gewünscht?
Steht genügend Platz zur Verfügung, kann dieser auch genutzt werden. Dann bietet es sich an, die Größe des Unterstellplatzes so zu wählen, dass in der Zukunft vielleicht auch ein größeres oder zusätzliches Fahrzeug darunter Schutz findet. Vielleicht ist auch die Anschaffung eines Wohnwagens geplant. Zudem bietet der erweiterte Raum gute Abstell- und Aufbewahrungsmöglichkeiten, beispielsweise für Fahrräder oder Gartengeräte.
Nummer 5 der wichtigsten Tipps: Welches Dach soll es sein?
Für das Dach sind mehrere Formen möglich. Es hat einen großen Einfluss auf die gesamte Optik des Carports. Die Entscheidung hängt in erster Linie davon ab, welches Design bevorzugt wird. Gern wird ein Flachdach gewählt. Es ist optisch neutral und passt zu fast allen Gebäuden. Damit Regenwasser und entstehende Feuchtigkeit durch Schnee gut abfließen können, sollte die Neigung bei einem Flachdach mindestens 10 % betragen. Das Wasser kann zudem mit einer Regenrinne abgeleitet werden. Wer Akzente setzen möchte, kann sich für ein Spitz- oder Walmdach entscheiden. Bei Letzterem beträgt die Neigung 15 bis 25 Grad.
Zusammenfassung
Carports haben als gute Alternative zur Garage mehrere Vorteile: Dies sind zum einen die geringeren Kosten und zudem wirkt der Unterstand optisch ansprechend und nicht so wuchtig wie eine Garage. Im Vorfeld gibt es jedoch bei der Planung vom Carport einiges zu beachten. Die genannten Tipps liefern optimale Anhaltspunkte. Wie gut der Carport das Fahrzeug schützt, ist vorwiegend von der Dachfläche und nicht nur der Grundfläche abhängig. Die Größe und Höhe sollten auf jeden Fall stimmen.