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Ein sicherer Hafen

Vor der Witterung gut geschützt ist ein Auto in einem Carport.

Wer die Annehmlichkeiten eines Unterstands für sein Auto einmal kennengelernt hat, möchte sie nicht mehr missen: im Sommer kein überhitztes Auto, in dem man sich auf den schwarzen Leder sitzen die Gliedmaßen verbrennt, im Winter kein Eis und Schnee, die mühsam von den Scheiben gekratzt werden müssen, um starten zu können. Um in diesen Genuss zu kommen, ist jedoch nicht immer gleich der Bau einer Garage erforderlich. Bereits ein Carport kann hier gute Dienste leisten  und hat gegenüber einer Garage sogar den entscheidenden Vorteil, dass das Auto in der feuchtnassen Jahreszeit dank guter Durch lüftung schnell trocknet und die Gefahr von Korrosionsschäden deutlich sinkt.

 

 

Genehmigung einholen

Die Planung eines Einfamilienhauses sieht normalerweise zwei Pkw-Stellplätze vor, von denen einer  als Garage, der andere als freie Stellfläche oder Carport realisiert wird. Sie sollten jedoch beachten: Wie eine Garage ist auch ein Carport prinzipiell genehmigungspflichtig, selbst wenn Sie ihn in Eigenregie aufbauen.

Dabei gibt es aber keine bundesweit gültige Regelung, sondern nur länderspezifische Auflagen. Oft indes die Städte und Gemeinden, deren Vorschriften berücksichtigt werden müssen. Entscheidend ist meist das Ausmaß der Bodenfläche, aber auch die Dachform und der Abstand zu benachbarten Grundstücken sind nicht zu vernachlässigen. Welche Formulare Sie genau benötigen, erfahren Sie bei dem für Ihren Bauantrag zuständigen Bauamt.

 

Ausführung planen

Bevor Sie die beim Bauamt erhaltenen Unterlagen ausfüllen, sollten Sie sich Gedanken machen über die Positionierung, die Maße und das Material Ihres neuen Carports. Der Carport kann entweder direkt ans Haus angeschlossen werden und so eine architektonische Einheit mit Ihm bilden oder in einem gewissen Abstand dazu errichtet werden. Am überzeugendsten funktioniert das Konzept der einheitlichen Gestaltung, wenn der Carport Elemente und Materialien des Haupthauses aufgreift. Existiert eine Verbindungstür vom Haus zum Stellplatz, kann dieser bei schlechtem Wetter trockenen Fußes erreicht werden. Wer seinen Carport vom Haus abgesetzt aufstellt, schafft mit dem Zwischenraum einen geschützten Bereich, der beispielsweise mit einer Plane überspannt für das Büffet der nächsten Gartenparty genutzt werden oder als blumengesäumter Gartenweg auf die Haustür zuführen kann. Bei den Maßen des Carports genügen für einen Standard-Pkw eine Länge von 5 m sowie eine Breite von 2,30-2,50 m. Größere Wagen benötigen entsprechend mehr Platz.

Die Wahl des Materials sollte abhängig gemacht werden von den Baumaterialien des Hauses. Als Bausatz am einfachsten aufzustellen ist ein Carport aus Holz. Besonders empfehlenswert für den Outdoorbereich ist Kiefernholz, da man dieses kesseldruckimprägnieren und damit extrem widerstandsfähig machen kann. Aber auch Lärche, Douglasie und Fichte sind für den Carportbau geeignet. Ebenfalls stabil und witterungsbeständig sind Carports aus Aluminium, rostfreiem Stahl, Kunststoff oder sogar Glas.

 

Pläne umsetzen

Wenn Sie nun eine genaue Vorstellung von der Position, dem Ausmaß und den Materialien Ihres Carports haben und das Bauamt die Baugenehmigung erteilt hat, können Sie sich an den Kauf machen. An eine Eigenkonstruktion sollte sich nur wagen, wer über ein gewisses technisches Know-how verfügt. Neben der richtigen Statik und der Tragfähigkeit von Schneemassen muss der Carport nämlich auch über einen Schutz in Richtung Wetterseite und ein entsprechendes Entwässerungssystem verfügen, damit sich kein Regenwasser auf dem Dach sammelt.

Eine praktische Alternative, bei der man ebenfalls Eigeninitiative übernehmen kann, ist ein Bausatz. Hier wird eine Vielfalt an Paketen angeboten, die Sie sorgfältig prüfen sollten, da die Qualität oft recht unterschiedlich ist. Bei etlichen Bausätzen müssen auch noch zusätzliche Elemente wie Pfostenanker oder Dachrinnen gekauft werden. Achten Sie daher genau darauf, was in dem jeweiligen Bausatz enthalten ist und wie einfach oder kompliziert seine Montage ist. Wer ganz auf der sicheren Seite sein möchte, entscheidet sich für einen Fertigcarport. Bei dieser Lösung wird alles, von der Planung bis hin zur Montage, in die Hände einer Firma gelegt, was allerdings nicht bedeutet, dass keine Individualisierung möglich ist. Je mehr Sonderwünsche verwirklicht werden, desto tiefer müssen Sie jedoch in die Tasche greifen.

 

Für geübte Heimwerker

Wer selbst Hand anlegt, sollte zunächst darauf achten, dass er den Untergrund seines Carports entsprechend befestigt. Dazu muss der Boden abgetragen werden, bis er eine ebene Gesamtfläche bildet. Im Anschluss werden Kies, Schotter oder Splitt darauf verteilt, die ein Versickern von Regenwasser begünstigen. Ebenfalls als Untergrund geeignet sind Pflastersteine, Rasenkammersteine und versiegelter Beton. Ais Nächstes verankern Sie die Balken senkrecht mit Balkenschuhen im Untergrund. Stabilisiert wird die Konstruktion anschließend mit seitlichen Stützstreben. Danach verbinden Sie die Pfosten mit Querbalken, auf denen dann später die Dachkonstruktion ruht. Eine wirklich feste Verbindung erzielen Sie, wenn Sie 5 cm tiefe Ausschnitte in die Pfosten einarbeiten. Diese Konstruktion hat eine höhere Tragfähigkeit als eine mit Winkeln und Schrauben befestigte. Auf diesem Grundgerüst wird dann das Dach aus Wellblech, Trapezblech oder mit Dachpappe geschützten OSB-Platten installiert. Besonders wichtig ist es, das Dach mit einer gewissen Neigung anzubringen, damit das Regenwasser abfließen kann. Zum Schluss kann der Carport mit Regenrinnen und Fallrohren ausgestattet werden.

 

Rentable Extras

Das Dach des Carports muss in seiner Form und Eindeckung nicht unbedingt dem Dach des Haupthauses angeglichen werden. Es kann auch mit einer attraktiven Dachbegrünung versehen werden und so optisch einen Brückenschlag zum Garten schaffen, Allerdings muss dann die Konstruktion schon von vornherein darauf abgestimmt werden, da sie mit Pflanzen, Erde und dem darin gespeicherten Wasser ein deutlich höheres Gewicht zu tragen hat.

Eine weitere sinnvolle Möglichkeit der Dachgestaltung ist auch das Anbringen einer Photovoltaikanlage auf dem Carportdach. Diese wird an Ihr Hausnetz angeschlossen, sodass Sie den auf diese Weise gewonnenen Strom für eigene Zwecke nutzen können. Sollten Sie ein Elektroauto fahren, ist auch das Einrichten einer eigenen Stromtankstelle oder einer Ladestation möglich – gerade in Kombination mit einem Solardach eine äußerst gewinnbringende Angelegenheit.

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