Carport Dach
Es ist heute gar nicht so einfach, das passende Dach für Ihr Carport zu finden. Dies liegt einerseits an der großen Produktauswahl. Sie haben dabei zwar den Vorteil, dass Sie sich für ein Modell entscheiden können, das Ihren Vorlieben zu 100 Prozent entsprich - allerdings können Sie bei Ihrer Suche auch leicht den Überblick verlieren. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie nicht wissen, auf welche Aspekte Sie achten müssen.
Machen Sie sich daher im Vorfeld über Ihre Anforderungen und die Witterungsbedingungen an Ihrem Wohnort Gedanken. Auf diese Weise ist es Ihnen möglich, Ihre Suche einzugrenzen und eine gut durchdachte Wahl zu treffen. In diesem Beitrag können Sie sich über die verschiedenen Arten vom Carport-Dach und deren Einsatzgebiete schlau machen.
Die wichtigsten Eigenschaften vom Carport Dach im Blick
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hierbei um die Überdachung des Carports. Es fungiert einerseits als Schutz und andererseits als Stabilisator für die gesamte Konstruktion. Daher stellt es eines der zentralen Elemente des Carports dar. Gemeinsam mit den Pfeilern und dem Fundament bildet es das Grundgerüst des Bauwerks.
Damit das Dach seine Schutzfunktion erfüllen kann, muss es stabil, bruchsicher und wetterresistent sein - daneben ist eine lange Lebensdauer essenziell. Damit stellen Sie sicher, dass Sie sich den zeitnahen Neukauf des Daches ersparen. Auch Reparaturen durch Defekte halten sich dadurch in Grenzen.
Wichtig ist das Dach des Weiteren für das Design des Konstrukts. Immerhin handelt es sich hierbei um den größten und prominentesten Bestandteil des Carports. Dem Betrachter fällt das Dach also sofort auf. In puncto Optik haben Sie heute die Qual der Wahl. So können Sie unter anderem auf durchsichtige Modelle, auf Produkte aus Metall oder gar auf ein Gründach setzen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, dem Carport ein individuelles Aussehen zu verleihen. Bevor Sie sich also für einen Artikel entscheiden, sollten Sie sich über Ihre Optionen schlau machen. Informieren Sie sich gleichermaßen über die verfügbare Carport Dachneigung und deren Einfluss auf die Statik. Sie stellen dadurch sicher, dass Sie in diesem Punkt eine gut durchdachte Wahl treffen.
Welche Dacharten gibt es für Carports?
Es stehen Ihnen für Ihr Carport heute verschiedene Dacharten zur Verfügung. Für welches Produkt Sie sich entscheiden, hängt einerseits von Ihren Vorlieben und andererseits vom Standort und der Region ab. In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Dachformen, sodass es Ihnen möglich ist, Ihre Wahl voll informiert zu treffen. Achten Sie bei Ihrer Suche nicht nur auf Design und Kosten, sondern unbedingt auch auf die Carport Dachneigung und die Statik. Immerhin soll das Carport stabil sein und moderaten Belastungen standhalten.
Walmdach
Das Walmdach Carport ist durch vier abgeschrägt Flächen gekennzeichnet. Und zwar befinden sich diese sowohl an den Giebel- als auch bei den Traufseiten. An der Spitze berühren sich die einzelnen Seiten nicht - sie laufen allesamt am Dachfirst, der oberen Kante des Dachs, zusammen. Der größte Vorteil dieser Carport Dachneigung ist, dass sie dem Wind weniger Angriffsfläche bietet. Somit weist sie eine vergleichsweise hohe Stabilität auf.
Das Walmdach vom Carport ist in verschiedenen Farben und Materialien zu haben. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt hier von Ihren Vorlieben ab. Konstruktionen aus Kunststoff haben den Vorteil, dass sie leichter sind, was sich als praktisch erweist, wenn Sie Ihr Carport selber bauen.
Pultdach
Bei einem Pultdach Carport ist die Dachfläche zu einer Seite geneigt. Deren Neigungswinkel liegt bei über 5°. Als besonders praktisch erweist sich diese Dachart, wenn der Anbau des Carports an eine Hauswand stattfinden soll. Denn eine solche Konstruktion erweist sich als platzsparend, da die Installation von Pfeilern nur auf einer Seite notwendig ist. Auch leitet das abgeschrägte Dach etwaiges Regenwasser von der Wand ab, was einer hartnäckigen Verunreinigung derselben entgegenwirkt. Bereits mit einer geringen Neigung lässt sich ein effektiver Niederschlagsabfluss erzielen.
Sie müssen das Pultdach mit Carport nicht unbedingt an eine Hauswand anbauen. Ihnen stehen auf Wunsch auch freistehende Varianten zur Verfügung - allerdings ist es in diesem Fall oftmals notwendig, solche Modelle mit Seitenwänden zu versehen, um einen optimalen Schutz der Fahrzeuge zu gewährleisten. Mit dem passenden Bausatz können Sie das Konstrukt mit dieser Dachart einfach selber bauen.
Spitzdach
Das Spitzdach Carport wird auch als Sattel-Dach bezeichnet. Beim Satteldach für das Carport handelt es sich um eine besonders praktische Wahl. Diese Dachform hat hierzulande schließlich eine lange Tradition, wobei sie unter anderem bei Häusern, Garagen, Kirchen sowie als Satteldach beim Carport häufig zum Einsatz kommt. Es setzt sich aus zwei abschüssig angelegten Dachflächen zusammen, die beim Dachfirst aufeinander treffen.
Das Satteldach beim Carport erweist sich vor allem in gemäßigten und kalten Klimazonen als gute Wahl. Denn diese Carport Dachneigung hält Wind, Regen und auch Schnee bestens stand. Die Umsetzung der Dachform ist zu vergleichsweise geringen Kosten und ohne großen Aufwand möglich.
Das Spitzdach für das Carport ist in vielen Ausführungen zu haben. Vor allem in Bezug auf die Traufhöhen und Dachneigungen dürfen Sie sich über eine Vielzahl an Variationen freuen. Weist ein Satteldach eine Neigung von unter 30° auf, wird es als flaches Sattel-Dach bezeichnet. Bei einer Carport Dachneigung zwischen 30 und 45° ist von der neudeutschen Variante und bei einem Winkel von bis zu 62° ist von einer gotischen Variation die Rede.
Flachdach
Das Flachdach Carport hat den Vorteil, dass es sich einfach und schnell installieren lässt. Aus diesem Grund handelt es sich hierbei auch um die am häufigsten verwendete Dachform. In der Regel hat das Flachdach Carport ein nur geringes Gewicht, was bei der Konstruktion eine leichte Handhabung gewährleistet.
Das Flachdach kann eine leichte Neigung aufweisen - allerdings muss diese unter 5° betragen. Andernfalls handelt es sich um ein Pultdach.
Bei vielen Menschen hat das Flachdach beim Carport aufgrund seiner geringen Dachneigung noch immer einen schlechten Ruf. Dies liegt daran, dass während dem Bauboom der 1960er-Jahre, als sich Flachdächer großer Beliebtheit erfreuten, häufig billige, minderwertige Baumaterialien zum Einsatz kamen. Das führte zu einem relativ häufigen Einstürzen der Dächer bei einseitigen Belastungen. Heute können Sie sich der Stabilität des Flachdachs beim Carport jedoch sicher sein. Achten müssen Sie lediglich auf die korrekte Anbringung von Entwässerungsstellen.
Bogendach
Beim Bogendach Carport handelt es sich um eine eher seltene Dachform. Mit ihr wird Ihr Carport also garantiert zum Hingucker. der Vorteil dieses Dachs besteht darin, dass weder Blätter noch Schnee auf ihm Halt finden. Es rutschen Ablagerungen in der Regel einfach ab. Sie müssen sich also nicht um die Reinigung des Daches sorgen. Allerdings kann es bei diesem Modell notwendig sein, eine Dachrinne zu installieren. Ansonsten könnten an den Wänden des Carports schnell Gebrauchsspuren entstehen.
Gründach
Mögen Sie es gerne naturnah und wollen Sie im Garten eine zusätzliche Grünfläche einrichten, ist Ihnen das Gründach ans Herz zu legen. Hierbei handelt es sich zweifelsohne um eine außergewöhnliche Dachart. In diese Kategorie fallen übrigens alle Dächer, die mit einer Bepflanzung versehen sind. Dabei erfreut sich diese Dachform heute steigender Beliebtheit, wobei sie auch zu einer positiveren CO2-Bilanz beiträgt.
Allerdings müssen Sie für die Installation von einem Gründach Carport unter Umständen etwaige rechtliche Auflagen erfüllen. Darüber informieren Sie sich am besten bei Ihrer Gemeinde.
Solardach
Mit dem Solardach können Sie in eine nachhaltige Energiegewinnung investieren. Platzieren Sie Ihr Carport an einem sonnigen Standort, ist es Ihnen dadurch möglich, Energie in Eigenregie zu gewinnen und dadurch Geld zu sparen. Auf dem Solardach sind Photovoltaik-Paneele angebracht, die auf natürliche Weise Energie erzeugen. Letztere können Sie entweder als Strom nutzen oder speichern. Auch ein Solardach am Carport trägt zu einem positiven Stadtklima bei, wodurch Sie mit dieser Dachart eine wichtige Investition in den Klimaschutz tätigen.
Welche Dacheindeckungen gibt es für Carports?
Haben Sie sich bereits für eine bestimmte Carport Dachneigung entschieden, stellt sich Ihnen nun die Frage nach den Materialien. Diesbezüglich stehen Ihnen ebenfalls mehrere Optionen zur Auswahl. In dieser Sparte können Sie sich über die gängigsten Dacheindeckungen schlau machen.
Metallblech: Diese Option erfreut sich heute vor allem beim Flachdach großer Beliebtheit. Die Installation solcher Dächer geht einfach vonstatten, wobei Sie dafür keine Holzschalung benötigen. Sie dürfen sich bei einem solchen Bausatz also über Langlebigkeit freuen.
Kunststoff: Bei Anwendern erfreut sich das sogenannte PU-Welldach steigender Beliebtheit. Denn der Kunststoff ist leicht und punktet ebenfalls durch eine lange Haltbarkeit. Wollen Sie bei der Konstruktion mit einem Bausatz selbst Hand anlegen, ist diese Dacheindeckung die optimale Wahl für Sie. Ihnen stehen zum selber bauen übrigens sowohl farbige als auch lichtdurchlässige Varianten zur Auswahl. Somit ist es Ihnen möglich, das Dach gemäß Ihren Vorlieben zu gestaltet. Die Kosten halten sich dabei für Sie ebenfalls in Grenzen.
Dachpappe und Bitumen: Bei kleineren Dächern handelt es sich bei diesen Eindeckungen um Klassiker. Es werden die Dachpappe-Platten quer zur Dachneigung verlegt, wobei Sie auf eine ständige Überlappung derselben achten müssen. So gewährleisten Sie auch beim selber Bauen mit Bausatz die Stabilität und Dichtheit des Dachs. Für die Fixierung der Bestandteile sorgen Sie mit Heftklammern oder Dachpappennägeln - dieser Zubehör ist im Carport-Bausatz oft bereits enthalten. Ein großer Vorteil dieser Dacheindeckung ist, dass sie den Schall von auftreffendem Niederschlag dämpft. Dadurch ist für einen angenehmeren Aufenthalt im Carport gesorgt.
Glas: Hierbei handelt es sich um eine besonders edle Eindeckung. Wünschen Sie sich ein lichtdurchlässiges Dach, sind Sie mit dieser Variante bestens beraten. Allerdings kostet ein solches Carport Dach etwas mehr. Sie müssen beim selber Bauen mit Bausatz zudem Vorsicht walten lassen - ansonsten kann es leicht zu einer Beschädigung des Carports kommen. Wollen Sie in diesem Punkt auf Nummer sicher gehen, sollten Sie mit der Konstruktion eine Fachkraft beauftragen.
Gründach: Falls Sie auf ein Gründach beim Carport setzen möchten, sollten Sie ein Flachdach als Grundlage wählen. Auf Letzterem können Sie die Bepflanzung leicht installieren. Die Dachbegrünung stellt einen Schutz für die darunterliegenden Materialien dar, wobei sie außerdem eine schalldämmende Wirkung hat. Grüne Dächer lassen sich heute zu moderaten Kosten realisieren.
EPDM Folie: Decken Sie Ihr Dach mit EPDM Folie ein, maximieren Sie dessen Lebensdauer. Es handelt sich dabei um ein besonders dichtes Material, das einen optimalen Schutz vor Niederschlag bietet. Seine Haltbarkeit beträgt derzeit mindestens 50 Jahre. Mit einem entsprechenden Bausatz und etwas technischem Geschick können Sie die Folie einfach selbst anbringen - dies ist übrigens auch an einem Runddach für das Carport, einem Grün- oder einem Solardach möglich.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Ihnen stehen für Carports heute verschiedene Dachformen zur Verfügung.
- Machen Sie sich mit Ihren Optionen vertraut, bevor Sie sich für eine bestimmte Dach Art entscheiden.
- Ihre Wahl passen Sie am besten an die Witterungsbedingungen vor Ort, den Platzbedarf sowie die Statik an. So stellen Sie sicher, dass Sie das für sich passende Dach finden.
- Machen Sie Ihre Entscheidung nicht nur von den Kosten abhängig - das Dach muss zur Konstruktion passen und Ihren Vorlieben entsprechen.
- Mit dem richtigen Bausatz können Sie ein Carport selbst bauen. Bei besonders anspruchsvollen Konstruktionen empfiehlt es sich jedoch, eine Fachkraft zurate zu ziehen.
Worauf muss man bei der Carport Dachneigung achten?
Die Carport Dachneigung sollte den Witterungsbedingungen am betreffenden Standort angepasst sein. Das heißt konkret: wohnen Sie in einer Region, in der es häufig schneit, sollten Sie von einem Flachdach eher absehen. Denn auf dieser Dachart bleibt der Schnee liegen, was im Winter gefährlich werden kann. Bei besonders großen Schneeaufkommen nimmt nämlich die Krafteinwirkung auf das Dach zu, wodurch es letzten Endes einstürzen kann. Wollen Sie dieses Szenario vermeiden, müssen Sie das Dach des Carports regelmäßig von den Schneemassen befreien. Alternativ können Sie sich auch einfach für ein Dach mit einer ausreichenden Neigung entscheiden.
Was muss ein Carport Dach aushalten können?
Es gilt zu bedenken, dass das Carport Dach verschiedenen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist. Daher muss es dazu imstande sein, Wind, Regen, Hagel, aber auch Schneefall auszuhalten. Daher sollten Sie lediglich zu widerstandsfähigen Produkten mit einwandfreier Verarbeitung greifen. Sie stellen so sicher, eine langfristige Investition zu tätigen.
Mit welchen Kosten muss man bei einem Carport Dach rechnen?
Geht es um die Wahl des Carports und des Dachs, spielen auch die Kosten eine wichtige Rolle. Immerhin wollen Sie, dass sich Ihre Ausgaben in Grenzen halten. Entscheiden Sie sich für ein Konstrukt aus Bitumenbahnen, liegen die Kosten bei 1 Euro pro Quadratmeter. Bei Dachziegeln betragen Ihre Ausgaben bereits rund 12 Euro je Quadratmeter. Eine besonders kostspielige Option stellt die Dachbegrünung mit an die 40 Euro pro Quadratmeter dar.
Was ist das beste Carport Dach?
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt in diesem Fall immer auf die Vorlieben und Bedürfnisse des Anwenders an. Geht es Ihnen um eine besonders einfache Umsetzung mit Bausatz, sollten Sie zu einem Flachdach greifen. Falls Sie jedoch lieber auf ein ausgefallenes Design setzen möchten, ist Ihnen ein Runddach für ein Dach für Carport oder ein begrüntes Dach ans Herz zu legen. In Gegenden mit besonders hohem Windaufkommen sind Sie hingegen mit einem Walm- oder Satteldach gut beraten.
Ist es möglich, selbst ein Carport Dach zu erneuern?
Es ist durchaus möglich, das Carport Dach auf eigene Faust zu erneuern. Vor allem dann, wenn es sich nur um kleine Defekte oder Gebrauchsspuren handelt, können Sie leicht selbst Hand anlegen. Wichtig ist, dass Sie sich im Vorfeld die notwendige Ausstattung und die dafür erforderlichen Werkzeuge besorgen. Oftmals ist es Ihnen mit einem Bausatz möglich, die Erneuerung einfach selbst vorzunehmen. Gehen Sie bei diesem Vorhaben aber stets vorsichtig vor und lassen Sie sich bei Bedarf von Experten unterstützen.
Fazit - achten Sie beim Kauf auf Qualität
Generell ist es heute möglich, für jede Region und für fast alle Einsatzzwecke das passende Dach für Carport zu finden. Die Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich im Vorfeld über Ihre Optionen und deren Eigenschaften schlau machen. Auch dürfen Sie bei Ihrer Wahl nichts überstürzen - verschaffen Sie sich getrost einen Überblick über die Vor- und Nachteile der einzelnen Carports mitsamt dem Bausatz. Machen Sie Ihre Entscheidung niemals ausschließlich von den Kosten abhängig - die Qualität sollte bei Ihnen stets an erster Stelle stehen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie dem Kauf der entsprechenden Dach Art eine langfristige Investition tätigen. Mit einem Bausatz können Sie die Konstruktion vom Dach einfach auf eigene Faust durchführen - dadurch ersparen Sie sich zusätzliche Kosten für einen Handwerker.